Endlich. Wir haben es geschafft. Mein Mann und ich haben
ausgemistet.
Das Gefühl danach ist sowas von befreiend.
Wie oft ist Dir das schon passiert? Du stehst vor deinem
Kasten und hast nichts anzuziehen.
Das passt heute nicht zum Wetter, das T-Shirt passt zu der
Hose nicht und das hier passt schon gar nicht, dazu muss ich erst wieder abnehmen, …..
Und dann wird alles nur noch lieblos hineingestopft, da kaum
noch Platz ist.
Jetzt ist alles draußen, was kaum zu kombinieren oder schon aus der Mode gekommen ist oder irgendwo einen Fleck oder ein Loch oder … oder … hat und eigentlich nicht mehr angezogen werden will. So kam es, dass 1 Müllsack voll für den Müll wurde, 3 Säcke für den Kleiderspendencontainer und 2 volle Säcke hat mein Mann nach Wien in die Gruft gebracht, wo den Obdachlose damit geholfen wird. (Nebenbei habe ich noch 2 alte Miniradios für die Hosentasche mit Ohrhörer und Reservebatterien und eine Uhr zum Aufziehen mit eingepackt.)
Kaum zu glauben. Sage und Schreibe 6 volle Müllsäcke bei nur
2 Personen sind voll geworden. Wir konnten es selbst kaum fassen.
Taschen, Seidenschals, Tücher, Hosenanzug und die wirklich
schönen Sachen landen demnächst –je nach Saison – in einem Second-Hand-Laden
und werden wahrscheinlich auch noch zu Geld gemacht, damit wir wieder neue
Sachen kaufen können. Denn es gibt ja jetzt einige freie Stellen im Schrank ;-)
Glaubt mir. Es ist total herrlich, wenn man früh morgens
in den Schrankraum geht und mit einem Griff seine ganze Garderobe für den Tag gefunden
hat und nicht mehr alles durchwühlen muss und dadurch so manches Lieblingsstück immer weiter nach
hinten rutscht. Es kam schon vor, dass man ein bestimmtes Stück suchte. Man
suchte in der Waschmaschine, am Trockenständer, in der Schmutzwäsche und im
Kasten. Tja verschwunden. Und beim Aus- und wieder neu Einräumen -siehe da - taucht
es wie aus dem Nichts plötzlich wieder auf.
Hätte ich diese Aktion schon viel früher durchgeführt,
wieviel Zeit ich mir da gespart hätte. Die ewige Sucherei und Stopferei und weil
zerknittert wiederholte Bügelei.
Macht nicht denselben Fehler. Wartet nicht so lange.
Macht nicht denselben Fehler. Wartet nicht so lange.
Mein Schrankraum besteht aus einem altem geschenkten
Wohnzimmer-Wandverbau bei dem ich sämtliche Türen entfernte, einen kleinen
geschenkten Kasten und den alten Möbeln und Kleiderstangen aus unserer alten
Wohnung. Auch diese werden eines Tages verschwinden
und ich werde einen Schrankraum haben der alle Stückerln spielen wird. ;-) Und natürlich werde ich Euch auch davon
berichten. Aber das dauert noch eine ganze Weile.
Vorerst gibt es die VORHER – NACHHER – Bilder des
Ausmiste-Tages um einen Einblick zu bekommen, wie sich die Mühe lohnt und danach
beschreibe ich Euch, wie ich mich nach dieser Aktion gefühlt habe.
Ich habe mich von vielen alten Stücken BEFREIT und somit
auch von einer Last und habe wieder FREIRAUM geschaffen für Neues. Trennung
muss nicht immer Schmerz bedeuten es kann auch befreiend sein.
Das sollte man nicht nur im Schrank praktizieren, sondern
auch bei so manchen anderen Dingen.
Auch alte Freundschaften sollte man überdenken.
Will ich diese Freundschaft pflegen, weil sie mir guttut oder, weil ich niemanden verletzen möchte? Wenn ich es tue, weil ich diesen „Freund“ nicht verletzen möchte, dann belüge ich mich selber und treffe mich diesem Menschen um mein Gewissen zu beruhigen. Doch glücklich bin ich dadurch nicht.
Also gehört auch in solchen Beziehungen ein Schlussstrich gezogen, damit man wieder FREI für etwas Neues sein kann.
Will ich diese Freundschaft pflegen, weil sie mir guttut oder, weil ich niemanden verletzen möchte? Wenn ich es tue, weil ich diesen „Freund“ nicht verletzen möchte, dann belüge ich mich selber und treffe mich diesem Menschen um mein Gewissen zu beruhigen. Doch glücklich bin ich dadurch nicht.
Also gehört auch in solchen Beziehungen ein Schlussstrich gezogen, damit man wieder FREI für etwas Neues sein kann.
Also Leute schafft Euch auch Euren FREIRAUM. Egal wo.
Eure
Edith
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