Montag, 15. Februar 2016

FREIraum im Schrank



Endlich. Wir haben es geschafft. Mein Mann und ich haben ausgemistet.


Das Gefühl danach ist sowas von befreiend.


Wie oft ist Dir das schon passiert? Du stehst vor deinem Kasten und hast nichts anzuziehen.

Das passt heute nicht zum Wetter, das T-Shirt passt zu der Hose nicht und das hier passt schon gar nicht, dazu muss ich erst wieder abnehmen,  …..

Und dann wird alles nur noch lieblos hineingestopft, da kaum noch Platz ist.




Jetzt ist alles draußen, was kaum zu kombinieren oder schon aus der Mode gekommen ist oder irgendwo einen Fleck oder ein Loch oder … oder … hat und eigentlich nicht mehr angezogen werden will. So kam es, dass 1 Müllsack voll für den Müll wurde, 3 Säcke für den Kleiderspendencontainer und 2 volle Säcke hat mein Mann nach Wien in die Gruft gebracht, wo den Obdachlose damit geholfen wird. (Nebenbei habe ich noch 2 alte Miniradios für die Hosentasche mit Ohrhörer und Reservebatterien und eine Uhr zum Aufziehen mit eingepackt.)


Kaum zu glauben. Sage und Schreibe 6 volle Müllsäcke bei nur 2 Personen sind voll geworden. Wir konnten es selbst kaum fassen.

Taschen, Seidenschals, Tücher, Hosenanzug und die wirklich schönen Sachen landen demnächst –je nach Saison – in einem Second-Hand-Laden und werden wahrscheinlich auch noch zu Geld gemacht, damit wir wieder neue Sachen kaufen können. Denn es gibt ja jetzt einige freie Stellen im Schrank ;-)


Glaubt mir. Es ist total herrlich, wenn man früh morgens in den Schrankraum geht und mit einem Griff seine ganze Garderobe für den Tag gefunden hat und nicht mehr alles durchwühlen muss und dadurch so manches Lieblingsstück immer weiter nach hinten rutscht. Es kam schon vor, dass man ein bestimmtes Stück suchte. Man suchte in der Waschmaschine, am Trockenständer, in der Schmutzwäsche und im Kasten. Tja verschwunden. Und beim Aus- und wieder neu Einräumen -siehe da - taucht es wie aus dem Nichts plötzlich wieder auf.

Hätte ich diese Aktion schon viel früher durchgeführt, wieviel Zeit ich mir da gespart hätte. Die ewige Sucherei und Stopferei und weil zerknittert wiederholte Bügelei
Macht nicht denselben Fehler. Wartet nicht so lange.


Mein Schrankraum besteht aus einem altem geschenkten Wohnzimmer-Wandverbau bei dem ich sämtliche Türen entfernte, einen kleinen geschenkten Kasten und den alten Möbeln und Kleiderstangen aus unserer alten Wohnung. Auch diese werden eines Tages verschwinden und ich werde einen Schrankraum haben der alle Stückerln spielen wird.  ;-) Und natürlich werde ich Euch auch davon berichten. Aber das dauert noch eine ganze Weile.


Vorerst gibt es die VORHER – NACHHER – Bilder des Ausmiste-Tages um einen Einblick zu bekommen, wie sich die Mühe lohnt und danach beschreibe ich Euch, wie ich mich nach dieser Aktion gefühlt habe.
















Ich habe mich von vielen alten Stücken BEFREIT und somit auch von einer Last und habe wieder FREIRAUM geschaffen für Neues. Trennung muss nicht immer Schmerz bedeuten es kann auch befreiend sein.


Das sollte man nicht nur im Schrank praktizieren, sondern auch bei so manchen anderen Dingen.

Auch alte Freundschaften sollte man überdenken. 
Will ich diese Freundschaft pflegen, weil sie mir guttut oder, weil ich niemanden verletzen möchte?  Wenn ich es tue, weil ich diesen „Freund“ nicht verletzen möchte, dann belüge ich mich selber und treffe mich diesem Menschen um mein Gewissen zu beruhigen. Doch glücklich bin ich dadurch nicht.   
Also gehört auch in solchen Beziehungen ein Schlussstrich gezogen, damit man wieder FREI für etwas Neues sein kann.






Also Leute schafft Euch auch Euren FREIRAUM. Egal wo.


Eure

Edith

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich über jeden eurer Kommentare, in dem ihr mir eure Gedanken, eure Meinung, eure Ideen und Anregungen zu meinem Eintrag mitteilt. Euer Feedback macht mich glücklich.