Samstag, 7. Mai 2016

RauchFREI. Wie war das mit Diskriminierung und Demokratie?




Mein Mann ist und ich war Raucher. Wir gehen gerne nach dem Wocheneinkauf am Freitagnachmittag noch auf ein 1-2 ;) Abschlussbierchen in unser Stammlokal. Mein Mann lehnt sich genüsslich zurück und raucht seine Zigarette. Mich stört es überhaupt nicht, wenn er so entspannt ist und
wir uns von Hinz und Kunz, Wald und Wiesen, dies und das erzählen. Also viel.

Doch letztens gingen wir in unser Stammlokal und es gab keine Aschenbecher auf den Tischen und wir waren nicht mehr so entspannt. Das Lokal wurde angezeigt, da in diesem Lokal im Barbereich geraucht wurde, das jedoch vollkommen legitim war und eigentlich noch ist. Leider muss in der Zeit, in der das vor Gericht geklärt wird, das Rauchen im Lokal untersagt werden. Wir tranken nur 1 Bier und wussten, dass wir die nächsten 10 Wochen nicht kommen werden, denn erst dann gibt es die Gerichtsverhandlung.

Der Kellner erzählte, dass Tischreservierungen storniert wurden und viele erst gar nicht mehr zustande kamen. Nach nur 3 Tagen Nichtraucher-Lokal war es schon ein leeres Lokal. Dabei handelt es sich hierbei um ein Insider-Lokal, indem du nach 19:00 Uhr ohne Tischreservierung keine Chance auf einen Platz hast oder nun besser gesagt: hattest.

Und ich wunderte mich schon, dass auf unseren Tisch keine Reservierung für den Abend stand.

Ich hoffe, dass die Sache bald geklärt ist und dort bald wieder geraucht werden darf, damit wir die gemütliche Atmosphäre wieder genießen können.

 
10 Wochen lang Umsatzeinbußen. Wem schadet's?
Es wurde ohnehin ein Gesetz erlassen, dass ab Mai 2018 in keinem Lokal mehr geraucht werden darf.

Gefragt wurden wir nicht. Auch ich, als Nichtraucher wurde nicht gefragt. Wo bleibt hier die Demokratie? Stattessen schmeißen wir die Raucher raus, das Lokal wird zusperren müssen, sowie auch viele andere Lokale. Jede Menge Köche und Kellner und natürlich auch die Geschäftsinhaber stehen dann auf der Straße.

Rauchen nur mehr zu Hause, bis dass dies auch noch verboten wird. Angefangen wird in Haushalten, indem Kinder leben, schätze ich mal. Das ist das moderne 20. Jahrhundert. Wir können stolz sein zu dieser Zeit gelebt zu haben. (ACHTUNG! Das war Sarkasmus!)

Ich verstehe schon, dass dieses Gesetz erlassen wurde, da es große Angst um Lungenkrebs gibt. Aber dann bitte darf auch vieles nicht mehr gegessen und getrunken werden, wenn man bedenkt was alles krebserregend sein soll. 



Nicht vergessen die Sucht selbst ist schon eine Krankheit.

Ein Nikotinsüchtiger raucht nicht absichtlich.

Warum dürfen Alkoholkranke denn weiter im Lokal trinken? Sie sind doch auch eine Gefahr für die Gesellschaft. Und leiden an schweren Leberleiden um müssen mit Gelbsucht viel Zeit im Krankenhaus verbringen. Meist gehen auch Existenzen zu Grunde und viele/einige (mag mich da nicht festlegen) fahren in alkoholisierten Zustand noch mit dem Auto, wo es schnell zu Todesopfer kommen kann und schon gekommen ist.

Spielsüchtigen wird es immer noch zu einfach gemacht mit Spiellokalen und/oder Onlineabzocke ihr Geld und das der Familie und Freunde zu verprassen. Die Familie zu Hause darf dann den Kit aus den Fenstern essen. Ah Nein, gibt´s ja auch nimmer. Also hungern und weiter die alten Lumpen anziehen, denn der Schuldenberg lässt eine Neuanschaffung nicht zu.

Aber diese Süchtigen sind ja eh schon so arm. Warum sollen wir sie auch noch schikanieren. Das geht bei den Rauchern doch viel einfacher. Die sind fit, gehen arbeiten, zahlen mit Ihrem Tabakkonsum viel zu viel Steuern, also muss etwas unternommen werden.

Die Lösung: Nichtraucherlokale für alle.

Egal ob die Lokale nun schon eine bessere Lüftung eingebaut haben und Umbauten in Kauf genommen haben, damit Nichtraucherbereiche geschaffen wurden. Das Geld fließt ja eh in die Wirtschaft. Da können wir diese ganzen Arbeiten, Anmeldungen und Strapazen vergessen und kurzerhand ein Gesetz erlassen und es als Nichtraucherlokal erklären.

Die Schulungen von Personal für die Allergeninformationsverordnung seit Dezember 2014 und der neuen Registrierkassenpflicht seit heuer sind ja auch ein Klax.


Österreichische Wirte wir lieben Euch leidenschaftlich, darum machen es Euch unsere Politiker so leidenschaftlich schwer.

So das musste jetzt einfach raus, auch wenn ich Nichtraucher bin.


Ich bin Eine der Glücklichen, die es geschafft hatte Rauchfrei in 3 Tagen zu sein. Wie? Das erkläre ich Euch später.

Eure
Edith

P.S: Es werden wahrscheinlich einige Nichtraucher ihr übliches Bla-Bla (Mitraucher werden auch krank ...) preisgeben wollen. Die Meinungsfreiheit lässt es zu. Aber wozu wollt ihr Euch noch äußern, wenn das Gesetz schon beschlossen ist. Jetzt sind die Gegner dieses Gesetzes dran.

3 Kommentare:

  1. Auch ich bin Raucher,meine Frau und meine Schwiegermutter sind Nichtraucher,wenn wir mit der Familie zum Essen in ein Restaurant gehen, reservieren wir immer im Raucherabteil,wir sind da 8 Personen davon 2 Raucher,also die Minderheit,umgekehrt wenn wir in ein reines Nichtraucherlokal gehen respektieren wir es und gehen ins Freie zum Rauchen,man sollte die Gesetze so wie sie jetzt sind belassen.Ich fühle mich als Raucher von unserer Regierung verfolgt in meiner Persönlichen Freiheit,das sind Sitten wie zu Stasi Zeiten,was hat Frau Merkel in ihre Vergangenheit gemacht als es noch die DDR gab?sie ist ja eine gebürtige Ostdeutsche oder?es wird Zeit das wir Raucher uns das alles nicht mehr gefallen lassen.

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    1. ch finde auch, dass das Restaurant ein Nichtraucherbereicher sein darf, aber um zum gemütlichen Teil über zu gehen würde ich lieber an die Bar oder in eine Lounge gehen wo das Rauchen erlaubt ist. Die Lüftungen sind in der Zwischenzeit schon so gut, dass mich der Rauch als Nichtraucher kaum stört. Ich möchte es auch so belassen wie es gerade ist.
      Leider habe ich schon auf FB lesen müssen, das Nichtraucher fordern den Nichtraucherbereich auf den Gastgarten zu erweitern.
      Sieht aus als ob nur Raucher und solche wie ich kompromissbereit sind.
      LG Edith

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  2. Ich bin Raucher, rauche aber nur auf der Terrasse und finde Lokale, in denen geraucht wird, ungemütlich. Bei uns in Bayern gibt es aber sowas nicht, weil sich da vor ein paar Jahren ein junger Schnösel zu einem Kreuzzug dagegen aufgeschwungen hat, den ich nur noch krank gefunden habe.
    Solche Kampagnen haben etwas scheinheiliges, das ist leider richtig.
    LG
    Sabienes

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