Montag, 11. April 2016

Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen?



Warum wurde uns das eingeredet?

Was ist, wenn wir mit der Arbeit –auch wenn wir noch so schuften– nicht fertig werden?

Und wo bleibt da der Mensch?








Ich weiß noch, wie mir meine Mutter eingebläut hatte, wenn ich das Zimmer aufräumen sollte, obwohl ich lieber Rad fahren wollte: 
„Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen!“



Wie ich es hasste. Ich schwor mir, wenn ich mal groß bin, mach ich nur mehr das was ich will.

Und macht man das? Nein. Nicht wirklich. Leider. Obwohl es keinen mehr gibt, der dir sagt was du zu tun hast. Zu Hause zumindest. ;-) Und keiner ist da, der dir Fernsehverbot oder Hausarrest erteilen würde. Also warum geißelt man sich dann?

Es liegt mir fern, damit einen Aufruf zu starten, dass man gar nichts mehr machen soll und sich bald der Müllberg mit dem Wäscheberg konkurriert  oder  die Wollmäuse mit den Staubflöhen Krieg führen.

Mir geht es um die Priorität.

Warum muss ich das Hemd gerade jetzt bügeln, wenn draußen doch die Sonne scheint?

Ich kann doch das tolle Wetter mit einer Tasse Kaffee auf der Terrasse genießen oder einen Spaziergang machen und danach das Hemd bügeln.

Wen stört es, wenn das Hemd erst 2 Stunden später im Kasten hängt?

Priorität Nr. 1 bist immer noch DU !!!!!

Wenn es der Seele gut geht, dann kann sie auch Leistung bringen!

Das wurde mir am 7. April so richtig klar.
Am 7. April war der Keine-Hausarbeit-Tag. 



Ich hörte zum 1.x davon und war begeistert.

Einmal im Jahr ist eindeutig zu wenig. Mindestens 1x im Monat, wenn nicht sogar 1x wöchentlich sollte dieser eingeplant werden.

Nur der Gedanke „Heute DARF ich nichts machen.“ beflügelte mich schon. 
Ich war gerade im Büro als ich davon erfuhr und plante den Abend folgendermaßen. Am Heimweg eine Kleinigkeit einkaufen (gehört zwar zur Hausarbeit, aber ist ja nur eine Kleinigkeit für mein Wohlbefinden), essen und anschließend mit einem Häferl Kaffee auf die Knotzbank und lesen.

Diese Vorfreude trieb mich zu Hochleistung im Büro an und kaum zu Hause, habe ich meinen Plan auch ausgeführt. 




Dann kamen die Katzen und forderten Ihr Futter. Nachdem ich ihnen nicht beibringen will, wie sie sich selbstversorgen können, habe ich die Fütterung gerne übernommen und dann war ich plötzlich so in Fahrt, dass ich die Küche gleich sauber machte. He, es machte sogar Spaß. Ja, weil ich es wollte und nicht musste. Verstanden? Ich war vom Nichtstun so entspannt, dass ich dann unbedingt etwas machen wollte.

Hätte ich keine Lust zum Küche putzen entwickelt, wäre es mir auch egal gewesen. Denn es konnte bis zum nächsten Tag warten. Wen hätte es gestört? War noch genug sauberes Geschirr im Kasten. ;-)

An diesen Tag habe ich mir quasi frei genommen und nur das getan, was mir Spaß machte.

Für sich selber etwas Gutes tun. Das vergessen leider die Meisten von uns.

Ab sofort bin ich nicht mehr so streng mit mir.

Ich nehme mir 1. x die Woche frei. Frei von Hausarbeit. Stattdessen gibt es Spaziergänge, Vollbäder, Fußpflege, Treffen mit Freunden oder was auch immer Spaß macht. Sollte ich auch am Vortag den einen oder anderen Job zu Hause noch nicht erledigt haben. Pech. Muss warten. Heute habe ich frei. :-D

Ich hoffe auch Euch damit einen Startschuss gegeben zu haben, sich 1x die Woche einen „freien Tag“ zu gönnen.

Es tut verdammt gut!

Eure
Edith




3 Kommentare:

  1. Also bei mir ist es eher naders herum, ich putze freitags und wenn nötig noch samstags und unter der Woche sammel ich die Arbeit, damit mir am Wochenende vor lauter nixtun nicht langweilig wird. ;)

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    1. Das ist natürlich noch besser Tanja.

      Aber bedenke, zur Hausarbeit gehört auch einkaufen und kochen. Das wäre an einem Keine-Hausarbeit-Tag ebenfalls verboten.

      Gut ich habe auch etwas Verbotenes an diesem Tag gemacht, aber vielleicht hat es deswegen soviel Spaß gemacht ;-)

      LG Edith

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  2. Noch nie davon gehört, aber eine durchaus interessante Idee :-D

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