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Donnerstag, 23. März 2017

Mein Wunsch nach Diätfreiheit

Ich nehme dich nun mit auf meine Reise zum intuitiven Esser.

Ich hatte schon erwähnt, dass es eine neue Rubrik geben wird. Hier ist sie „DiätFREI“



Warum das zu meinem Blog passt?
Weil der Weg zum intuitiven Esser eine Arbeit mit dem Unterbewussten ist.

Um an mein Ziel zu kommen handelte ich genauso wie bei der Wunscherfüllung.
Ich visualisiert mein Ziel – das Wohlfühlgewicht - und fühlte mich als wäre ich schon angekommen und freute mich darüber.
Das Zeichen was ich letzten Herbst dafür erhielt war ein Artikel in einem Blog, wo das intuitive Essen in einem Interview vorgestellt wurde.
Bald darauf kaufte ich mir ein Buch über das Thema und war überzeugt, genau dies ist mein Weg.

Bei Diäten geht es hauptsächlich darum, einen Plan zu folgen. Man will abnehmen und dazu befolgen wir ein System, das für viele Menschen zugeschnitten wurde.
Doch wie wir wissen, sind wir ALLE individuell. Es gibt niemanden 2x. Also warum sollte ein Plan, der für zigtausend Menschen aufgestellt wurde gerade bei mir funktionieren?

Beim intuitiven Essen gibt es nur einen der das Sagen hat. DEIN Körper. Nur er weiß was er braucht.

Wir wissen ja wie das Unterbewusste funktioniert.
Wir können ihm etwas Neues programmieren und wenn wir es oft genug üben, dann wird es zur Selbstverständlichkeit.

Denk nur daran, als Kinder haben wir Fahrradfahren gelernt und es solange geübt, bis wir ohne darüber nachzudenken aufs Rad stiegen und einfach losfuhren.
Als Kinder haben wir auch unbewusst gegessen und waren schlank. Die Meisten zumindest in meiner Generation. Bei einigen haben es die Eltern zu gut gemeint und einem noch früher die Fähigkeit des intuitiven Essens genommen, indem das Kind seinen Teller schön leer zu essen hatte und wenn es brav war gab es Chips als Belohnung oder bei Verletzung ein Eis zum Trost. Essen wurde somit für verschieden Dinge hergenommen, doch leider nicht als wichtiger Energielieferant für den Körper und schon gar nicht zum richtigen Zeitpunkt. Zum Beispiel ihm Schokolade zu geben, wenn er Hunger auf etwas Süßes hat oder auch bei halbvollen Teller mit dem Essen aufhören, weil er satt ist.
Etwas später in der Schule kam der Ober-Gau. Es gab plötzlich festgesetzte Essenspausen. Hunger wurde erst recht ignoriert und schon kam der Stoffwechsel durcheinander.
Als nächstes die vielen Zeitschriften, in denen geschrieben steht, wie man einen Modell-Körper am schnellsten erhält. Kein Wunder, dass die meisten Jugendlichen schon eine Unzahl an Diäten hinter sich haben und es werden immer mehr, wenn nicht bald ein Umdenken herrscht.

Meine persönliche Geschichte: 

 Als Kind war ich den ganzen Tag mit dem Rad unterwegs und meist kam ich nach Hause um etwas zu trinken, denn Durst hatte ich ständig. Manchmal brauchte ich auch etwas zu essen. Vor allem am Abend war der Hunger groß. Der Körper forderte seinen Treibstoff zurück, den ich tagsüber verbrauchte. Als ich dann schlafen ging konnte mein Körper die Nahrung in Energie umwandeln und ich war am nächsten Morgen ausgeschlafen und wieder fit für neue Abenteuer. Ich hatte auch Lust auf Süßes. Eh klar, mein Körper brauchte eine Kohlehydratbombe, da ich ihn ganz schön forderte mit meiner Bewegung und im Wachsen war er ja auch noch.
Das erste Problem entstand in der Schule. Viel sitzen und wenn man unter der Unterrichtsstunde Hunger hatte, musste man warten bis zur Pause. Ich habe erfahren, dass sich das heutzutage in manchen Schulen zum Glück schon geändert hat.
Bei mir war es leider noch streng untersagt während des Unterrichts zu trinken oder zu essen. So verlor ich nach und nach das intuitive essen, denn ich aß in der 9-Uhr-Pause, obwohl ich noch keinen Hunger hatte, nur um bis zum Mittag durchzuhalten, damit ich keine Probleme mit dem Lehrer bekommen konnte.
Ich lernte immer mehr nach der Uhrzeit zu essen und somit immer weniger auf meinen Körper zu achten. Während der Hauptschulzeit betrieb ich noch sehr viel Sport nebenher, sodass meine Nahrung zur Gänze verbrannt wurde. 

Doch dann kam der Ernst des Lebens.
Ich begann eine Lehre. Den ganzen Tag hinter dem Schreibtisch sitzen und eine Kollegin verteilte auch noch Chips und Gummibärlis. Ein fahrender Händler brachte ebenfalls Süßigkeiten und es wurde genascht was das Zeug hielt. Ob Hunger oder nicht. Es wurde genascht um uns den Arbeitstag zu versüßen und in den Pausen wurde trotzdem noch eine richtige Mahlzeit gegessen. Zu Hause war ich dann zu erledigt um noch großartig etwas zu kochen und so schmiss ich TK-Schnitzel und Pommes in die Fritteuse und vor dem Fernseher wurde dann hineingeschaufelt.
Ihr wisst was kommt. Plötzlich war ich dick.

Es folgte die 1. Diät
Damals noch Eiweiß-Diät mit Akupunktur und Homöopathie und viel Sport.
War auch ein Erfolg mit 25 kg Gewichtsverlust innerhalb eines halben Jahres.
Danach aß ich wieder „normal“, da ich dachte, dass ich ja nun weiß, wie man leicht abnehmen kann. Natürlich nahm ich wieder zu und wiederholte die Diät mit etwas mäßigeren Erfolg.
Endlich hatte ich wieder ein Wohlfühlgewicht und hörte dann zu rauchen auf. Was kam? Ich nahm 10 kg zu. Nächste Diät.
Und so ging es immer wieder weiter.

Folgende Diäten habe ich schon hinter mir.
Eiweißdiät
Abführtabletten
Slimfast-Shakes
Krautsuppen-Diät
Kalorien zählen
10-Fasten
Fettverbrenner-Kapseln
Glyx-Diät

Mit jeder Diät nahm ich immer weniger ab. Es war frustrierend. Ich brauchte Monate um etwas abzunehmen, damit ich es in 2 Monaten wieder draufhatte.

Gegen Ende, tat sich trotz Verzicht auf bestimmte Lebensmittel nichts mehr. Ich betrieb auch Sport, doch die Waage zeigt immer das gleiche an. Ich nahm zwar nicht zu, aber auch nicht ab, trotz Verzicht. Das war frustrierend.

Ich kaufte mir Gewand, das mir nicht passte, da ich meinte ich nehme ja jetzt ab und nun habe ich ungetragene Kleidung schon seit 2-3 Jahren im Schrank.

Ich dachte immer, die von Haus-aus-schlanken-Menschen schätzen ihren Kalorientagesbedarf und essen danach. Weit gefehlt.
Als ich noch Kalorien zählte, wollte auch mein immer-schon-intuitiv-essender-Mann wissen, wieviel er so an Kalorien zu sich nimmt. Ohne es zu messen oder zu schätzen hatte er immer genau seinen Tagesbedarf gegessen.
Ich fragte mich immer: Wie geht das?
Das war unfair.



Diese Leute können dir keine Antwort geben was sie anders machen, da es für sie ganz normal ist zu essen was sie wollen sobald der Hunger sich meldet und bei Sättigung wieder aufhören zu essen.
Mein Mann lässt auch schon mal was am Teller übrig, weil es ihm nicht mehr schmeckte oder steht ewig vor dem Kühlschrank um zu sehen auf was er Appetit hat, da sein Körper nach Nahrung schreit.
Das verstand ich nie.
Nun mache ich es ihm gleich und es bedarf viel Geduld, denn es heißt üben, üben, üben.

Wenn du meinst, mein Mann sei ein Ausnahmefall?
Dann suche nach einer ewig schlanken Person in deinem Umfeld, die das Gewand von der Firmung noch tragen könnte. Frage sie, was sie macht um so schlank zu bleiben.
Es kann sein, dass die Antwort lautet, dass es am gesunden Essen liegt oder die Person viel Sport betreibt. Aber warum isst sie gesund? Warum treibt sie Sport? Weil sie das isst was ihr schmeckt bw. Sport betätigt, wenn sie einen Drang danach verspürt. Fragt wann sie isst. Die Antwort wird lauten. - Bei Hunger.

Genau das will ich auch.
Über meine Fortschritte werde ich nun nach und nach berichten.

Ich wünsche dir noch eine Schöne restiche Woche.

LG
Edith

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